The Elder Scrolls Online (ESO) läutet eine neue Ära der Inhaltsbereitstellung ein. ZeniMax Online Studios gibt sein jährliches Kapitel-DLC-Modell zugunsten eines saisonalen Update-Systems auf. Diese von Studiodirektor Matt Firor angekündigte Verschiebung wird alle 3–6 Monate thematische Staffeln mit Inhalten bringen.
Jede Saison wird Erzählstränge, neue Gegenstände, Dungeons und Ereignisse bieten und verspricht einen vielfältigeren und häufigeren Zustrom an neuem Gameplay. Dieser im Jahresendbrief von Firor ausführlich beschriebene Ansatz ermöglicht dank einer neu organisierten, modularen Entwicklungsstruktur eine größere Inhaltsvielfalt und agilere Aktualisierungen.
Im Gegensatz zu einigen saisonalen Spielen mit temporären Inhalten werden die Saisons von ESO dauerhafte Quests, Geschichten und Gebiete einführen. Das neue System zielt darauf ab, verschiedene Aspekte des Spiels zu verbessern, darunter Leistung, Balance und Spielerführung, wobei Updates und Verbesserungen häufiger eingeführt werden. Neben visuellen Verbesserungen (Texturen und Grafiken), UI-Upgrades für den PC und Verbesserungen an der Karte, der UI und den Tutorialsystemen sind auch kleinere, schrittweise Erweiterungen bestehender Spielbereiche geplant.
Dieser strategische Schritt von ZeniMax spiegelt wahrscheinlich die sich entwickelnde MMORPG-Landschaft und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Spielereinbindung wider. Die häufigeren Content-Drops zielen darauf ab, die Spielerbindung in verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu verbessern, was besonders wichtig ist, da ZeniMax gleichzeitig eine neue IP entwickelt. Das neue Saisonmodell ist ein kalkuliertes Risiko, das ESO jedoch in den kommenden Jahren wiederbeleben könnte.